Die Chance auf ein bezahlbares Zuhause ermöglichen

WohnenFoto:Ralf KüchlerIn den vergangenen Jahrzehnten sind – gemessen an der Entwicklung des Bedarfs – zu wenig Mietwohnungen gebaut worden. Die gebauten Wohnungen entsprechen in ihrer Preis- und Beschaffenheitsstruktur nur unzureichend den unterschiedlichen Wohnbedürfnissen der Mieterinnen und Mieter sowie von Wohnungssuchenden.

Auch wenn die Bevölkerung schrumpft, darf dies nicht hinwegtäuschen, dass der Bedarf an Wohnraum steigt. Dies betrifft auch die Nachfrage nach kostengünstigen Wohnungen.

Meist sehen wir landauf-landab jedoch Schilder, die auf entstehende Eigenheimsiedlungen (wie z.B. Am Flehenberg) hinweisen. Oder es werden – wie an der Ecke Goethestraße/Schillerstraße – Eigentumswohnungen angepriesen. Günstiger Wohnraum fehlt jedoch fast in allen Städten. Wer als „Eigenheim-Bewohner“ jetzt denkt, dass geht mich doch nichts an, der irrt gewaltig. Denn wenn nur in Neubauten mit gehobener Ausstattung investiert wird oder in Eigentumswohnungen als Kapitalanlage, dann steigt so ganz nebenbei das Mietniveau einer Stadt. Was wiederum dazu führt, dass die Ausgabenseite der Stadt durch höhere Wohngeldzahlungen belastet wird. Und diese „Mietsubventionen“ fließen immer häufiger in private Taschen. Folglich sollte es also im Interesse aller Steuerzahler sein, dass kommunale Wohnungsbaugesellschaften „unser Geld“ vorrangig in den sozialen Wohnungsbau investieren. So bleiben nicht nur Besitz und Einnahmen in der öffentlichen Hand, sondern unser Städtchen bietet allen Menschen auch eine Chance auf ein bezahlbares Zuhause.

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